Annette Paduck

Annette Paduck unterrichtete Sport, Deutsch und Darstellendes Spiel an verschiedenen Schulen in der DDR, in Bulgarien und der BRD. Als junge Lehrerin in einer Dorfschule erarbeitete sie bereits kleine Theaterstücke. Am Fremdsprachengymnasium in Bulgarien setzte sie das Schreiben von Gedichten für das Sprachenlernen ein. 
Dort und in der DDR entwickelte sie Projektunterricht und besondere Präsentationsformen (als diese in der Didaktik noch nicht etabliert waren): Collagen, Performance, Improvisation, unsichtbares Theater, Reisetheater, Landschaftstheater, offene Stunden mit Schülern an Universitäten, Clownstheater und vieles mehr.
1981 entstand der DEFA-Film "Poesie und Rhabarber" über Schülerinnen und Schüler in dem von ihr geleiteten Zirkel "Schreibende Schüler". 

Nach der Wende war sie in der Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren und der Fortbildung von Lehrenden tätig. Sie hielt Vorträge am Symposium für Deutschdidaktik, ist Mitglied in der Ständigen Konferenz für Theater an Hoch- und Fachschulen und gehörte zum Herausgeberkollektiv der Fachzeitschrift "Diskussion Deutsch".

In Mecklenburg-Vorpommern setzte sie sich für die Etablierung des Faches Darstellendes Spiel ein und unterrichtete Darstellendes Spiel im Rahmen der berufsbegleitenden Ausbildung für Lehrende am Landesinstitut für Schule und Ausbildung, wo sie bis 2017 als Landesbeauftragte für Darstellendes Spiel tätig war. 1997 und 2006 schrieb sie Rahmenpläne für Darstellendes Spiel an allgemeinbildenden Schulen und war an der Entstehung der einheitlichen Prüfungsanforderungen (EPA) für Darstellendes Spiel bei der Kultusministerkonferenz beteiligt.

Arbeitsschwerpunkte

  • Kreatives Schreiben, u. a. Szenisches und Bewegtes Schrieben (Mitglied im Segeberger Schreibkreis seit 1991)
  • die Gestaltung von Fortbildungen in Didaktik, Methodik des Darstellenden Spiels in Grund- und Aufbaukursen
  • Workshops in Auftrittskompetenz in theaterpädagogischen Methoden
  • Schreiben, Spielen und Gestalten in der Natur und Landschaft