Master Instrumental- und Gesangspädagogik
Studienprofil
Im Studium setzen Studierende ihre Instrumental- bzw. Vokalausbildung über das Künstlerische Kernmodul fort. Die pädagogische Ausbildung steht im Zentrum des Schwerpunktmoduls. Über das Modul Angewandte Musiktheorie und Musikwissenschaft werden entsprechende Kompetenzen im Hinblick auf die Berufsperspektive an Musikschulen oder im freien Beruf erworben.
Im Vordergrund steht eine praxisorientierte Ausbildung, die es ermöglichen soll, primär in unterschiedlichen Unterrichtsformen der Musikschule fundierten und zeitgemäßen Unterricht erteilen zu können. Das gilt für den Einzel- und Gruppenunterricht in den Instrumental- bzw. Vokalfächern und auch für Kurse der Elementaren Musikpraxis sowie Kooperationsprojekte mit Allgemeinbildenden Schulen.
Die inhaltliche Ausgestaltung des Masters in Instrumental- und Gesangspädagogik ist auf die Bedarfe lebendiger Unterrichtspraxis ausgerichtet und umfasst neben der Analyse und Interpretation von Musik unterschiedlicher Niveaustufen auch das Arrangieren. Das Lehren und Lernen wir aus den Perspektiven aktueller Entwicklungen in der Musikpädagogik betrachtet sowie in Fachdidaktik und Lehrpraxis unter speziellen Aspekten des jeweiligen Hauptfaches in Theorie und Praxis vertieft. Ein mentoriertes Musikschulpraktikum verschafft Eindrücke aus Hospitationen und gibt Gelegenheit zur Reflexion eigener Unterrichtsversuche.
Einen besonderen Schwerpunkt bilden eine Reihe von Fächern aus dem Umfeld der Elementaren Musikpädagogik, ihren musikpädagogischen Konzepten und ihrer Umsetzung mit unterschiedlichen Zielgruppen. Eine Einführung in die Ensembleleitung dient dem Praxisbezug, theoretische Hintergründe zum Unterrichtsgeschehen werden im Fach Sozial- und Gruppenpsychologie vermittelt.
An wen richtet sich der Studiengang?
Das Studium richtet sich an Studierende mit einem Bachelorabschluss oder einem äquivalenten Hochschulabschluss, die über ein Interesse an der pädagogischen Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen verfügen. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich mit den Hintergründen aktueller Erfordernisse und Entwicklungen der Instrumental- und Vokalpädagogik bzw. der Elementaren Musikpädagogik auseinanderzusetzen.
Kurzprofil
- Studienform: konsekutives Masterstudium, Vollzeit
- Regelstudienzeit: 4 Semester, 120 Leistungspunkte (ECTS)
- Studienbeginn: im Wintersemester
- Bewerbungszeitraum: 1. März bis 15. April für den Studienstart im Wintersemester
- Abschluss: Master of Music
- Die Lehrenden
Studiengangsdokumente
Wahlmodule laut Aushang
Die Absolventen sollten qualifiziert sein, Instrumental-/Vokalunterricht nach modernen Methoden und in verschiedenen Formen (Einzelunterricht, Gruppenunterricht und Arten der musikalischen Grundausbildung) zu erteilen. Das Hauptaugenmerk liegt auf einer angemessenen Verbindung von Theorie und Praxis. Auf der Grundlage der theoretischen Kenntnisse sind die Absolventinnen und Absolventen in der Lage, eine eigene Unterrichtsmethode zu entwickeln, die sich auf pädagogische und psychologische Forschungen stützt. Darüber hinaus sind die Absolventinnen und Absolventen gut vorbereitet, Methoden anzuwenden, die sie in die Lage versetzen, ihre eigene Lehre zu reflektieren und sich auf die steigenden und sich verändernden Anforderungen ihrer zukünftigen Berufstätigkeit einzustellen.
Ausländische Studienbewerbende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, müssen die für ihren Studiengang ausreichenden Deutschkenntnisse nachweisen. Für den Master Instrumental- und Gesangspädagogik ist die Niveaustufe C1 gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen zu belegen. Die Sprachkompetenz der Bewerbenden wird im Rahmen der Eignungsprüfung festgestellt.
Weitere Informationen sind in der Eignungsprüfungsordnung sowie in der Immatrikulationsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock nachzulesen.
Bitte bewerben Sie sich in dem Zeitraum 01.03 - 15.04. (Ausschlussfrist) für das folgende Wintersemester über unser Bewerbungsportal und laden dort innerhalb der Frist Ihre Unterlagen und Ihr Bewerbungsvideo hoch.
Studienbewerber für den Masterstudiengang Instrumental- und Gesangspädagogik müssen:
- die Eignung im instrumentalen oder vokalen Hauptfach nachweisen (siehe unten), Teil 1 erfolgt digital, Teil 2 vor Ort.
- eine Klausur (45 Min.) schreiben und darin musikpädagogische Fragen zu aktuellen Aspekten heutiger Unterrichtspraxis beantworten,
- in einem Kurzreferat/Gespräch (insgesamt 5-10 Min.) ihre Ambitionen darstellen, Musikpädagogik im Masterstudiengang studieren zu wollen.
Für das instrumentale oder vokale Hauptfach laden Sie bitte ein ungeschnittenes Video mit Ihrem künstlerischen Programm (je nach Anforderungsprofil) hoch.
Dauer: 15 -20 min
Hauptfach Blasinstrument (in Ergänzung der Eignungsprüfungsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock)
- Drei bis vier kurze Werke verschiedenen Charakters und unterschiedlicher Stilepochen mit einem hohen Schwierigkeitsgrad zum Nachweis der stilistischen Sicherheit.
- Obligatorisch ist ein Mozartkonzert oder ein vergleichbares Probespielkonzert vorzutragen.
Dauer: insgesamt ca. 15 Minuten
Hauptfach Gesang (in Ergänzung der Eignungsprüfungsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock)
Teil 1 der Eignungsprüfung findet digital statt. Für das Onlineverfahren laden Sie bitte ein ungeschnittenes Bewerbungsvideo mit folgenden Werken hoch:
- 1 Oratorium/Arie aus der Barock Epoche (Bach/ Händel)
- 2 Lieder, darunter eins von Schubert
Dauer: max. 15 Min.
Teil 2 der Eignungsprüfung findet vor Ort statt
Aus einem vorbereiteten etwa 40-minütigen Programm, das dem Niveau einer Bachelor-Abschlussprüfung entsprechen sollte, wählt die Jury einzelne Stücke aus, nachdem die BewerberInnen selbst über das erste Werk entschieden und dies im Ganzen vorgetragen haben.
Um zeitsparend einen größeren Überblick zu gewinnen, hat danach die Jury das Recht, einzelne Arien und Lieder abzubrechen.
Im Programm enthalten sein sollten:
- fünf Arien aus Oratorium, Oper, ggf. auch Operette und Musical; darunter je eine Arie von Bach und Mozart
- Lieder aus vier verschiedenen Stilepochen, darunter mindestens zwei Werke aus der Zeit nach 1980
Hauptfach Gitarre: (in Ergänzung der Eignungsprüfungsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock)
- Drei bis vier kurze Werke verschiedenen Charakters und unterschiedlicher Stilepochen mit einem hohen Schwierigkeitsgrad zum Nachweise der stilistischen Sicherheit.
- Ferner können Blattspiel und Tonleiterspiel im Hauptfach geprüft werden.
Dauer: insgesamt mindestens 15 Minuten
Hauptfach Harfe (in Ergänzung der Eignungsprüfungsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock)
Zu spielen sind
- ein Solokonzert
- ein Solostück mit hohem Schwierigkeitsgrad
Liste der beispielhaften Werke:
- Solokonzerte
- A. E. Ginastera
- R. M. Gliér
- C. Debussy
- Solostücke (Richtlinie)
- G. Fauré: Impromptu
- B. Britten: Suite
- L. Spohr: Variationen
- A. Ma’ayani: Toccata
- C. Salzedo Variationen
- H. Renié: Legende
Hauptfach Klavier (in Ergänzung der Eignungsprüfungsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock)
Dauer des vorbereiteten Programms insgesamt mindestens 35 Minuten
- Drei bis vier Werke unterschiedlichen Charakters und verschiedener Stilepochen.
- Obligatorisch sind vorzutragen: Ein Werk des Barocks sowie ein Werk der Wiener Klassik.
Die Wahl des ersten Stückes ist dem Kandidaten freigestellt.
Liste der beispielhaften Werke:
- J. S. Bach: Aus dem Wohltemperierten Klavier, Präludien und Fugen
- L. van Beethoven: Sonate f-Moll op.2 Nr. 1
- W. A. Mozart: Sonate D-Dur KV 311
- J. Haydn: f-Moll Variationen
- R. Schumann: Papillons op.2
- R. Schumann: Abegg Variationen op.1
- J. Brahms: Klavierstücke op. 118
- F. Chopin: Ballade F-Dur op.38
- M. Ravel: Sonatine
- A. Webern: Variationen op.27
- H. Lachenmann: Schubert-Variationen 1956
- D. Schostakowitsch: Präludien und Fugen
Hauptfach Schlagzeug (in Ergänzung der Eignungsprüfungsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock)
Vorzutragen sind:
- drei Solowerke (auch mit Klavierbegleitung)
- kleine Trommel
- Mallets
- Set-up
Wenn Klavierbegleitung erwünscht ist, sind die Noten 14 Tage vor der Prüfung im Studierendensekretariat einzureichen.
Dauer insgesamt ca. 15 Minuten
Hauptfach Streichinstrument (in Ergänzung der Eignungsprüfungsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock)
Hauptfach Violine
- Eine Etüde oder Caprice nach Wahl (z.B. Dont op. 35, Vieuxtemps, Wieniawski op. 10, Paganini)
- Ein 1. Satz (mit Kadenz) aus einem Konzert von W. A. Mozart (KV 216, KV 218, KV 219)
- Ein Satz aus einem romantisch-virtuosen Konzert (z. B. Wieniawski, Lalo, Mendelssohn, Saint-Sa?ns, Tschaikowski usw.)
- 3. und 4. Satz aus einer Sonate für Violine von J. S. Bach (g-Moll, a-Moll, C-Dur)
Hauptfach Viola
Gleicher Anforderungskatalog wie BACHELOR STREICHER, jedoch Werke mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad:
- Tonleitern und Dreiklänge durch drei Oktaven in einer beliebigen Tonart; dazu Sexten-, Terzen-, Oktavtonleitern
- eine Etüde von Kreutzer, Hoffmeister, Campagnoli
- zwei kontrastierende Sätze aus einer der 6 Solo-Suiten von J. S. Bach
- ein Satz aus einer romantischen Sonate (z. B. von Eccles, Schumann op. 113, Schubert, Brahms etc.)
- 1. Satz aus einem klassischen Konzert (z. B. E. Casadesus, C. F. Zelter, F. A. Hoffmeister, K. Stamitz etc.)
Hauptfach Violoncello
Zwei kontrastierende Sätze aus einer Solo-Sonate oder Partita von J. S. Bach
- 1. und 2. Satz aus Haydns Cellokonzert, D-Dur, op. 101
- 1. und 2. Satz aus einem Cellokonzert der Romantik oder Moderne
- Eine Caprice/Etüde von Piatti oder Popper (Hohe Schule des Violoncellospiels)
- Ein Werk des 20. Jahrhunderts, komponiert nach 1960 (für das zeitgenössische Werk bitte Partitur mitbringen)
Hauptfach Kontrabass
- Franz Schubert: Forellenquintett (gesamte Bassstimme)
- Henry Eccles: Sonate, 1. Satz
- eine Orchesterstelle nach Wahl
- einen schnellen Satz aus einem der folgenden Werke: Koussevitzky-, Bottesini- oder Dittersdorf-Konzert
- ein nach 1950 komponiertes Werk
Das Video beginnt mit einer kurzen Anmoderation (Ihr Name, Ihre Bewerbernummer, Werktitel des Stückes). Das Video muss in einem Take live aufgenommen worden sein, d.h. ohne nachträgliche Schnitte und Nachbearbeitung.
Das Video muss nicht professionell produziert sein. Handy Videos sind ausdrücklich in Ordnung. Allerdings sollte Ihr Vortrag gut sichtbar und hörbar sein. Die Kameraperspektive sollte im Idealfall die ganze Person von vorne zeigen.
Das Ergebnis der Eignungsprüfung erhalten Sie via E-Mail. Voraussetzung für eine Einladung zum Teil 2 der Eignungsprüfung ist die bestandene Prüfung der digitalen Runde. Der zweite Teil der Eignungsprüfung findet im Juni vor Ort statt. Die genauen Zeiten finden Sie unter Bewerbung.
Anforderungen der Eignungsprüfung Teil 2:
- Praktische Prüfung: Bitte tragen Sie die Werke aus Teil 1 vor
- Klausur
- anschließendes Gespräch/Kurzreferat
Außerdem erfolgt der Sprachtest für ausländische Studienbewerbende.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!
Bewerbung
Hier geht's zur ONLINE-BEWERBUNG und zu den Terminen der EIGNUNGSPRÜFUNG.
Für die Bearbeitung des Antrags auf Zulassung wird eine Gebühr von 50,00 Euro erhoben, die mit Einreichung der Bewerbungsunterlagen an die hmt zu überweisen ist.
Wir beraten Sie gerne persönlich!
Frau Hanka Paschedag
Studienbüro Musik
fon +49 381 5108 222
fax +49 381 5108 201
hanka.paschedaghmt-rostockde
Prof. Dr. Silke Lehmann, Studiengangsleitung
silke.lehmann@hmt-rostock.de
Besuchen Sie unseren Hochschulinformationstag im April!
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