Das Masterstudium ermöglicht den Eintritt in den berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst im Land Mecklenburg-Vorpommern und in ähnliche Quereinstiegsprogramme anderer Bundesländer. 

Ausländische Studienbewerber, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, müssen die für ihren Studiengang ausreichenden Deutschkenntnisse nachweisen. Für den Master of Arts Theater unterrichten ist die Niveaustufe C1 gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen zu belegen. Die Sprachkompetenz der Bewerber wird im Rahmen der Eignungsprüfung festgestellt.

Weitere Informationen sind in der Eignungsprüfungsordnung sowie in der Immatrikulationsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock nachzulesen.

Studienbewerberinnen und -bewerber absolvieren ein Eignungsgespräch auf der Grundlage zuvor (A) einzureichender Unterlagen und nehmen an einer (B) Gruppenarbeit teil.

(A) Folgende Unterlagen sind einzureichen:

1. Ein tabellarischer Lebenslauf, dem die vorausgegangenen Studienzeiten, Studienorte und Studienabschlüsse sowie die bisherige berufliche Praxis zu entnehmen sind.

2. Arbeits-/ Honorarverträge, die eine mindestens halbjährige bzw. einjährige berufspraktische Erfahrung im künstlerisch-pädagogischen oder wissenschaftlichen Bereich dokumentieren. (es müssen keine durchgängigen Arbeitsphasen belegt werden, möglich sind auch Einzelverträge)

3. Studienabschlusszeugnisse und Nachweise über einen Studienumfang von mindestens 240 LP

4. ein Motivationsschreiben, mit dem die Bewerberinnen und Bewerber ihren bisherigen Bildungsweg in künstlerisch-pädagogischen Hinsicht, ihr Interesse für den Studiengang sowie ihre Motivation für die Arbeit als Lehrkraft formulieren (max. 7.500 Zeichen)

5. ein Bewerbungsportfolio mit aussagekräftigen Materialien zu eigenen künstlerischen oder künstlerisch-pädagogischen Projekten (max. 10 Einlagen).

Bitte bewerben Sie sich bis zum (Ausschlussfrist) über unser Bewerbungsportal und laden dort innerhalb der Frist Ihre Unterlagen hoch. Die Zulassung zur Eignungsprüfung setzt voraus, dass alle Unterlagen vollständig hochgeladen wurden.

Wir empfehlen Ihnen, vorab Kontakt mit der Studiengangsleitung aufzunehmen, um die Zugangsvoraussetzungen abzuklären. 

B) Die Gruppenarbeit bietet den Bewerber*innen Raum, sich in Übungen zu Improvisation, Interaktion und Spielleitung in der Gruppe auszuprobieren und im Hinblick auf die Arbeit mit Schüler*innen zu reflektieren.

Der Termin für das Eignungsgespräch und die Gruppenarbeit wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

Wie ist das Studium aufgebaut?  

Das Studium gliedert sich in zwei Semester und schließt mit einem Master of Arts ab. 

Sie wollen im Anschluss als Lehrer*in arbeiten?  

Sie studieren alle Pflichtmodule, 3 Wahlpflichtmodule des Wahlpflichtbereichs 1 und den Wahlpflichtbereich 2 (zweites Unterrichtsfach). 

Sie haben bereits ein Staatsexamen und wollen die Qualifikation für Theater/Darstellendes Spiel als 3. Unterrichtsfach erwerben? 

Sie studieren die Pflichtmodule sowie 6 Module aus dem Wahlpflichtbereich 1.  

Sie wollen nach dem Master nicht in den Schuldienst? 

Sie studieren die Pflichtmodule sowie 6 Module aus dem Wahlpflichtbereich 1, davon sind das Modul Ensemble und Vermittlung verpflichtend zu belegen (siehe Studienverlaufsplan). 

Welche Gebühren werden erhoben?  

Da es sich um einen Weiterbildungsmaster handelt, ist das Studium kostenpflichtig. Die Gebühren belaufen sich auf 500 Euro pro Monat. Studierende, deren letzter Abschluss ein Bachelor ist und Studierende mit 1. Staatsexamen, die Theater/Darstellendes Spiel als 3. Schulfach studieren wollen, zahlen ermäßigte Gebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester. Hinzu kommt ein ermäßigter Semesterbeitrag. 

Kann ich den Master auch berufsbegleitend studieren?  

Das Studium kann auch berufsbegleitend studiert werden. Bewerber*innen, die parallel zum Studium einer Beschäftigung von mehr als einer halben Stelle nachgehen, haben im Vorfeld der Bewerbung bzw. Aufnahme des Studiums das Beratungsangebot der Studiengangsleitung wahrzunehmen. 

Ist die Anrechnung von Berufspraxis möglich, wenn ich weniger als 240 LP in meinem bisherigen Studium erworben habe?   

Die Anrechnung von Berufspraxis ist möglich, wenn diese den Inhalten des Studiums entspricht. Hierfür reichen die Bewerber*innen Dokumente ein, aus denen der genaue zeitliche Umfang sowie die Art der Tätigkeit hervorgeht (u. a. Arbeitsverträge). Es können nur Zeiten von Berufspraxis verrechnet werden, die über das Jahr hinausgehen, das Sie bereits für die Zulassung zum Master of Arts nachweisen müssen (siehe Welche Art von Berufserfahrung muss ich mitbringen und wie ist diese nachzuweisen?). 

Mit welchem zeitlichen Umfang muss ich rechnen? 

Pro Semester sind 22 Arbeitswochen einzuplanen. Das Studium umfasst einen Workload von ca. 20 Stunden pro Woche, hierzu gehören wöchentlicher Onlineunterricht und in der Regel einmal monatlich ein Präsenzwochenende von Freitag bis Sonntag in Rostock. Zusätzlich wird eine Vor- und Nachbereitung der Seminare ca. im Umfang der Seminarzeit erwartet (Selbststudium). In der vorlesungsfreien Zeit verschiebt sich der Workload hin zum Selbststudium (Anfertigung schriftlicher Modulabschlüsse wie Portfolio u. a. und der Masterarbeit). 

Kann ich im Anschluss direkt den Vorbereitungsdienst/Referendariat absolvieren? 

Der Abschluss ist ein Master of Arts, der nicht unmittelbar für das Referendariat qualifiziert. Es ist nötig, im Anschluss an das Studium das Quer- bzw. Seiteneinsteigerprogramm des jeweiligen Bundeslands zu absolvieren. In Mecklenburg-Vorpommern ist dies der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst.  

In welchen Bundesländern wird der Abschluss anerkannt? 

Eine verbindliche Auskunft können wir nur für Mecklenburg-Vorpommern geben. Hier können Sie nach dem Studium den berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst aufnehmen. In anderen Bundesländern müssen Sie im Anschluss ebenfalls ein Quer- oder Seiteneinsteigerprogramm absolvieren. Wir beraten Sie gerne unverbindlich. Einen Überblick über die Quereinsteigerprogramme der Bundesländer finden Sie hier: 

https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/quereinstieg-ins-lehramt-von-der-notmassnahme-zur-normalitaet/  

Wie funktioniert das Studium des zweiten Unterrichtsfaches? 

Wenn Sie im Wahlpflichtbereich 2 ein zweites Unterrichtsfach studieren möchten, müssen Sie sich als Gast- oder Nebenhörer:in an einer deutschen Hochschule einschreiben. Dort belegen Sie Lehrveranstaltungen in einem zweiten Unterrichtsfach nach Angebot der Hochschule. Die Nachweise können unbenotet sein, müssen aber eine Angabe über die erworbenen Leistungspunkte aufweisen. Auf dem Zeugnis der hmt wird das 2. Fach (Wahlbereich 2) im Umfang der Leistungspunkte (15 ECTS) ausgewiesen.  

Welche Studiengänge werden als facheinschlägiges Erststudium anerkannt? 

Für den M. A. Theater unterrichten erwarten wir den Studienabschluss im Bereich der Darstellenden/Szenischen Künste, hierzu gehört u.a. ein Schauspiel- oder Regiestudium, ein Studium der Theaterwissenschaft oder ein sozial/pädagogisches Studium (mit Studienschwerpunkt ästhetisch-kulturelle Praxis). 

Welche Art von Berufserfahrung muss ich mitbringen und wie ist diese nachzuweisen? 

Sie müssen eine mindestens einjährige Berufserfahrung im künstlerischen oder pädagogischen Bereich nachweisen, z. B. am Theater, an Schulen, als freischaffende Künstler:in oder an anderen Bildungs- oder Kultureinrichtungen. Sie kann auch aus mehreren kurzfristigen Beschäftigungen bestehen. Einreichen können Sie Arbeits- oder Honorarverträge, Gehalts- oder Sozialversicherungsnachweise, Arbeitszeugnisse, Rezensionen oder ähnliches.  Die Nachweise über die Berufserfahrung sind den Bewerbungsunterlagen beizufügen (siehe unter Anforderungen an die Eignungsprüfung) 

Welche Sprachnachweise muss ich vorlegen? 

Ausländische Studierende müssen mindestens einen Sprachnachweis Deutsch C1 vorlegen; empfohlen wird das Sprachniveau C2. 

Wie erlange ich die Lehrbefähigung für das Fach Theater bzw. Musik, wenn ich bereits über ein 2. Staatsexamen verfüge?  

Student*innen, die bereits das vollständige Lehramt für eine Schulart in M-V erworben haben, haben nach dem erfolgreichen Abschluss die Möglichkeit, eine Lehrbefähigung für ein weiteres Fach zu erhalten. Neben dem Abschluss wird eine dreijährige unterrichtspraktische Lehrtätigkeit im Umfang von mindestens sechs Lehrerwochenstunden im Fach Musik bzw. Theater in der angestrebten Schulart erwartet. Zu beachten ist, dass der Unterrichtseinsatz verteilt über die Jahrgangsstufen erfolgen soll. Für die Lehrbefähigung am Gymnasium ist zudem der Einsatz in der Sekundarstufe I und II erforderlich. Die Anerkennung erfolgt auf Antrag beim Institut für Qualitätsentwicklung M-V (Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung M-V).