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Händels „Orlando“ erzählt von rasender Liebe und hitzigem Wahn

Die Barockoper fasziniert bis heute durch ihre emotional-tragischen sowie idyllischen Szenen, die musikalischen und szenischen Effekte, ihre Verspieltheit, ihren monodischen Musikstil und die besonders virtuose Führung der Gesangsstimme. An der Hochschule für Musik und Theater Rostock wird im Oktober 2025 Georg Friedrich Händels selten zu sehende Oper „Orlando“ aufgeführt – eine Geschichte von rasender Liebe und hitzigem Wahn.

Orlando hat Angelica das Leben gerettet und sich dabei unsterblich in sie verliebt. Für ihn ist es selbstverständlich, dass die Errettete die Liebe ihres heldenhaften Retters erwidert. Angelica aber verliebt sich in Medoro, der wiederum mit dem Hirtenmädchen Dorinda verbandelt ist, diese aber wegen der weit besseren Partie verlässt.

Zoroaste versucht Orlando wieder auf den rechten Weg zu bringen, doch vergebens. Orlando wird so von seinem Eifersuchtswahn überrollt, verliert den Verstand und ermordet im Delirium Angelica und Medoro. Doch dann wendet sich durch Zoroastes magische Kräfte alles zum Guten. Angelica und Medoro werden von den Toten auferweckt und Orlando wird von seiner Raserei geheilt.

Musikalisch bietet die Oper einen unerhörten Reichtum. Händel verlässt ausgetretene Pfade und wagt sich sehr weit vor. Die Art und Weise wie er den Wahnsinn des Protagonisten in Töne gesetzt hat, mutet selbst für die heutigen Ohren sehr modern an.