Die Lasten gerecht verteilen

Kritik an der Erhöhung des Semesterbeitrags der Studierenden für das Studentenwerk kommt auch von Seiten der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Sie weist darauf hin, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern seine Zuschüsse als Anteil an dem Solidarbeitrag seit mindestens 2009 nicht erhöht hat und fordert eine angemessene Beteiligung.

„Das Angebot der Speisen, die psychologische und rechtliche Beratung der Studierenden hängen davon ab, dass sie von den Studierenden und dem Land solidarisch finanziert werden. Das Gleichgewicht hat sich hier zu Ungunsten der Studierenden verschoben. Deshalb ist das Land gefordert“, erklärt Frank Ivemeyer, Kanzler der hmt Rostock.

Der Studierendenrat der hmt sieht ebenfalls dringenden Bedarf, an der Stellschraube zu drehen. „Das Land hat lange nichts getan und lässt nun die Studierenden das Defizit ausgleichen“, sagt Stura-Geschäftsführer René Trobisch. „Die gute Qualität der Mensen muss gehalten werden, doch allein über eine Erhöhung der Studienbeiträge ist das nicht möglich. Da ist tatsächlich das Land in Zugzwang. Bei der Berechnungsgrundlage für Zuschüsse muss von deren Seite ein Umdenken erfolgen.“

Das Studentenwerk hat vor einigen Tagen die Erhöhung des Beitrags von 45 € auf 60 € aus wirtschaftlichen Gründen beschlossen, denn nicht nur die Kosten für die Lebensmittel der Mensaessen, sondern auch für Personal und Technik sind gestiegen. Ab dem Wintersemester 2016/17 soll die Änderung in Kraft treten.

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