Veranstaltungen zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus des Zentrums für Verfemte Musik

Im Jahr 2017 startet das seit neun Jahren bestehende Zentrum für Verfemte Musik an der Hochschule für Musik und Theater Rostock gleich mit zwei hochkarätigen Veranstaltungen. Anlässlich des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus findet am Donnerstag, den 2. Februar 2017 um 17 Uhr ein Vortrag und im Anschluss um 18 Uhr dann das Preisträgerkonzert junger Meisterstudentinnen und -studenten im Kammermusiksaal der hmt Rostock statt. Im Konzert treten u.a. das international bekannte Klavierduo Shalamov auf, das den Wettbewerb Verfemte Musik mit einem geteilten 1. Preis gewann. Der Wettbewerb Verfemte Musik stand unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Landtages Mecklenburg- Vorpommerns Sylvia Bretschneider, die Ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung angekündigt hat.

Der Vortrag wendet sich an Interessierte, die einen historischen Bezug zu dem Begriff der Verfemung erfahren möchten. Der Leiter der Akademie Schwerin Joachim Bussiek referiert über „Totale Herrschaft und Musik“.
In der Annäherung an antike Denker wie auch an das Werk der Wissenschaftlerin Hannah Arendt betrachtet er historisch und theoretisch das Phänomen "verfemter Musik” wie auch den Charakter totalitärer Herrschaftssysteme.

Das Zentrum für verfemte Musik fördert junge Künstlerinnen und Künstler der hmt Rostock. Jedes Jahr werden Themenschwerpunkte der Öffentlichkeit präsentiert. In diesem Jahr erklingen Werke von wiederentdeckten Komponisten wie Ingolf Dahl und der im letzten Jahr präsentierte „Jahrhundertkomponist“ Ernst Krenek. Darüber hinaus erklingen Werke von Viktor Ullmann. Die Moderation erfolgt durch Volker Ahmels, dem Leiter des Zentrums für verfemte Musik.

Der Eintritt ist bei beiden Veranstaltungen frei.

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