Hermine May

Die aus Rumänien stammende Mezzosopranistin Hermine May ist Preisträgerin zahlreicher renommierter Wettbewerbe und begann ihre sängerische Laufbahn als Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. In den letzten Jahren erarbeitete sie sich die dramatischen Partien ihres Faches. Heute gehören Carmen, Amneris,  Eboli, Ortrud,  Kundry,  Brangäne, Venus, Dalila und Azucena zu ihren bevorzugten Partien, die sie unter anderen an der Mailänder Scala, den Opernhäusern von Turin, Rom, Verona, Neapel, Kopenhagen, Straßburg, Nizza, Graz, Shanghai und Hongkong sang.

Musikalisch wurde Hermine May durch die Zusammenarbeit mit  Zubin Mehta geprägt. Unter seinem Dirigat sang sie die Magdalene in „Die Meistersinger von Nürnberg“ beim Maggio Musicale in Florenz, sowie Zemlinskys Maeterlinck-Gesänge und die Altpartie in Beethovens 9. Symphonie mit dem Israel Philharmonic Orchestra in Tel Aviv. Raffael Frühbeck de Burgos, Nello Santi, Pinchas Steinberg, Friedemann Layer, Teodor Currentzis, Gianluigi Gelmetti, Ralf Weikert, Lothar Zagrosek und Ulf Schirmer sind weitere Dirigenten, die ihr bei der Zusammenarbeit wichtige künstlerische Impulse gaben.

Im Konzertfach feierte sie große Erfolge mit den Werken Gustav Mahlers, mit dem Verdi-Requiem, mit Brahms’ Alt-Rhapsodie und mit Wagners Wesendonck-Liedern.

CD-Produktionen von Schuberts Messe Es-Dur D 950 mit Jonas Kaufmann, Hermann Prey und Deon van der Walt unter der Leitung von Sylvain Cambreling, von Bellinis „Il Pirata“ mit Lucia Aliberti unter der Leitung von Marcello Viotti und von Carl Loewes „Die drei Wünsche“ sowie DVD-Produktionen von „Carmen“ und „Aida“ dokumentieren ihre Gestaltungskraft.

Seit Oktober 2020 gibt sie ihr Wissen als Dozentin für Gesang an der Hochschule für Musik Rostock an die künftige Sängergeneration weiter.


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