Bron Vol. 19 – Lisa Wulff Trio
Mit dem Saxophonisten Adrian Hanack und dem Gitarristen Johannes Wennrich hat die Bassistin und Bandleaderin sich ein buntes Trio aus eigensinnigen Musikern zusammen gestellt, die ihren Kompositionen die richtigen Farben verleihen. Von Grooves in ungewöhnlichen Metren, bis hin zu freien, sphärischen Improvisationen oder klassisch anmutenden Werken ist bei Lisa Wulffs Kompositionen alles möglich. Die drei Musiker*innen bilden eine starke Einheit, die sich auf eine experimentelle Klangreise begibt. Dabei machen sie sich die Freiheiten der Besetzung ohne Schlagzeug zu nutze, kreieren neue Klangräume und überraschen mit facettenreichem Lagenspiel und Soundkombinationen.
Die gebürtige Hamburgerin Lisa Wulff, die an der Musikhochschule Bremen und Hamburg bei Detlev Beier und Lucas Lindholm Bass studierte, war 2016 Preisträgerin des IBSH JazzAwards, wurde 2017 mit ihrem Quartett Album „Encounters“ für den Echo Jazz nominiert und bekam 2019 den Hamburger Jazzpreis verliehen; 2023 erhielt sie außerdem den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Bass national. Neben ihren eigenen Bands und Projekten ist sie am E- Bass, wie auch am Kontrabass regelmäßig bei der NDR Bigband zu hören, war die letzten 5 Jahre Teil des Quartetts von Rolf Kühn und tourt national und international mit renommierten Musikern wie Nils Landgren, Wolfgang Haffner, Alma Naidu, Rita Marcotulli, Christof Lauer und vielen anderen.
Adrian Hanack erhielt im Alter von sechs Jahren ersten Musikunterricht. Mit zehn Jahren begann er, Saxophon zu lernen, mit 13 Jahren nahm er Klavier hinzu. Er lebte ein paar Jahre in Berlin, um dann an der Musikhochschule Hamburg den Jazzstudiengang zu absolvieren. Hanack war 2010/11 Mitglied des Bundesjazzorchesters. Während des Studiums war er Mitgründer des Septetts We don’t suck, we blow und des Duos Kur (mit Silvan Strauss). Seit 2013 ist er Mitglied in der Combo der Bassistin Lisa Wulff, mit der er drei Alben veröffentlicht hat. Am Baritonsaxophon gehört er zur Band Meute, mit der die Alben Tumult (2017), Live in Paris (2019) und Puls (2020) entstanden; weiterhin tourte er mit Al Jarreau und der NDR-Bigband. Wolf Kerschek holte ihn 2019 als Solisten zur Aufführung seiner Symphonic Visions in der Elbphilharmonie. Zudem trat er mit der Bigband Gaststätte zum Heissen Hirten und mit Giorgi Kiknadze auf. Er ist überdies auf Alben von Neonschwarz (Fliegende Fische) und Ina Müller (55) zu hören.
Johannes Wennrich studierte an der Musikhochschule Hamburg das Fach Jazzgitarre von 1998-2004 und bewegt sich seit seiner Ausbildung in den Genres Jazz, Pop und Klassik. Entweder an der Gitarre oder als Arrangeur und Komponist arbeitet Johannes Wennrich für Künstler wie Annett Louisan, Anna Depenbusch, Vicky Leandros, Gabriel Maria Schmeide, Reinhold Beckmann und Mariha. 2008 komponierte Johannes Wennrich die Musik des Hörbuches Poe goes Jazz (erschienen beim Label “Elbsilber”). Im gleichen Jahr wurde er Stipendiat der Langner-Stiftung und wurde vom Goethe-Institut für ein Konzert im das Casa del Jazz nach Rom eingeladen. Immer wieder wurde Johannes Wennrich an Hamburger Theatern, z.B. am Thalia Theater und am Deutschen Schauspielhaus als Musiker engagiert: 2014 komponierte Johannes Wennrich die Musik für das Theaterstück Betrunkene von Iwan Wyrypajew unter der Regie von Alexander Simon am Thalia Theater.
Eintritt: 15,00€ (erm. 10,00€); Ticket-VVK auf www.bronconcerts.de oder über MV Ticket
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