Prof. Florian Erdl

Florian Erdl ist ein freischaffender Dirigent.

Ab Oktober 2023 wird er als Professor für Dirigieren an die hmt Rostock berufen, an der er bereits seit März 2020 mit der Vertretungsprofessur betraut war. Er leitet dort sämtliche Symphoniekonzerte und Opernproduktionen.

Im Februar 2023 übernahm Erdl die musikalische Leitung der Wiederaufnahme von Schrekers "Der Ferne Klang" an der Oper Frankfurt. Seit 2017 war Erdl hier mehrfach musikalischer Assistent von Sebastian Weigle. Nach der Arbeit an Richard Strauss’ "Capriccio" (2018) dirigierte er dort Mozarts "Zauberflöte" (2018) und "Cosí fan tutte" (2022) sowie Schrekers "Der Ferne Klang" (2019).

Seit 2012 war Erdl 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD an mehreren Theatern: am Stadttheater Pforzheim (hier auch kommissarischer GMD), am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Flensburg und an der Oper Graz. Er organisierte und dirigierte knapp 10 Jahre die Kammeroper Frankfurt als Künstlerischer und Musikalischer Leiter. Gastdirigate führten ihn unter anderem ans Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Schwerin, die Oper Kiel und das Landestheater Innsbruck. Konzerte brachten ihn mit der Neubrandenburger Philharmonie, der Philharmonie Merck und dem Sønderjyllands Symfoniorkester zusammen.

In Erdls eigenen Einstudierungen seien neben allen großen Opern Mozarts sowie Verdis "La Traviata", "Macbeth", "Rigoletto" und "Un ballo in maschera" besonders Brittens "A Midsummer Night’s Dream", Strauss’ "Ariadne auf Naxos", Bartóks "Herzog Blaubarts Burg" und Humperdincks "Hänsel und Gretel" erwähnt. Schwerpunkte in Erdls Symphoniekonzerten sind das spätromantische und expressionistische Repertoire bis Hans Werner Henze, wobei er sich wann immer möglich, für Neue Musik engagiert.

Von zahlreichen Opernübernahmen seien Verdis "Falstaff", Prokofieffs "Die Liebe zu den drei Orangen", Previns "A Streetcar Named Desire", Puccinis "Madama Butterfly", Wagners "Rheingold", Weills "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" sowie Bergs "Lulu" genannt.

Erdl betrieb neben dem Studium der Fächer Orchesterdirigieren und Musiktheorie Studien in Philosophie, Musikwissenschaft und Regie.


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