Nika Somborac

Nika Somborac (vormals Švarc) ist eine vielseitige Musikerin mit einer starken Verwurzelung im Ensemblespiel. Seit 2011 konzertiert sie in Europa und Übersee als Cellistin des Furiant Quartetts sowie in anderen kammermusikalischen Formationen. Daneben musiziert sie regelmäßig als Gast mit renommierten Orchestern wie der Kammerakademie Potsdam, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dem Münchener Kammerorchester. Neben ihrer Leidenschaft für das Barockcello und die historisch informierte Aufführungspraxis spielen auch die zeitgenössische Musik und die Arbeit mit Komponisten wie Helmut Lachenmann eine große Rolle in ihrer künstlerischen Tätigkeit.

Mit Kammermusik- und Solokonzerten trat sie unter anderem beim Festival d’Aix-en-Provence in Frankreich, dem Stellenbosch International Chamber Music Festival in Südafrika, dem Rheingau Musik Festival und den Gezeiten-Konzerten in Deutschland, den Amici della Musica Udine in Italien, dem Festival Ljubljana in Slowenien und dem Eufonia Festival in Rumänien auf.

Geboren in Ljubljana, Slowenien, erhielt Nika Somborac ihren ersten Musikunterricht von ihrem Vater und setzte ihr Studium bei Igor Mitrovič in Klagenfurt fort. Ihr Bachelor- und Masterstudium absolvierte sie in Rostock in den Celloklassen von Thomas Kaufmann, Valentin Radutiu und Natalie Clein sowie in der Kammermusikklasse von Eberhard Feltz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Weitere Anregungen erhielt sie in Meisterkursen mit namhaften Musikern wie Heime Müller, Kristin von der Goltz, Leonid Gorokhov, Rainer Schmidt sowie Mitgliedern des Casals- und Belcea-Quartetts.

In der Akademie des Freiburger Barockorchesters und des Bathasar-Neumann-Orchesters konnte sie ihre Erfahrungen in der historisch informierten Aufführung Alter Musik vertiefen. Fortlaufend bildet sie sich zur Aufführung von Barock- und klassischer Musik auf historischen Instrumenten weiter und bekommt momentan wichtige Impulse von Pablo de Pedro und Lea Rahel Bader.

Nika Somborac ist zweifache Preisträgerin des slowenischen Nationalwettbewerbs und gewann 2016 den Ersten Preis beim Boris-Pergamenschikow-Preis sowie den Dritten Preis beim Wettbewerb der Irene Steels-Wilsing Stiftung für junge Quartette in Berlin. Schon in ihrer Studienzeit wirkte sie als Stipendiatin in Projekten der Stiftung Live Music Now mit, und nach wie vor engagiert sie sich in sozialen Projekten dafür, auch außerhalb der großen Konzertsäle Menschen mit Musik zu erreichen.

Als leidenschaftliche Lehrerin unterrichtet sie an der Musikschule City-West in Berlin Schülerinnen und Schüler bis zur Musikhochschulreife und sie sitzt regelmäßig in Wettbewerbsjurys in Berlin. Meisterkurse für Cello und Kammermusik gab sie unter anderem am Konservatorium von Triest und beim Eufonia Festival in Rumänien. Seit April 2023 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock inne.