Miriam Alexandra

Die Sopranistin mit griechischen Wurzeln wurde in Heidelberg geboren und erhielt ihre Gesangsausbildung an den Musikhochschulen in Karlsruhe und Köln bei Christiane Hampe und Klesie Kelly-Moog. Weitere Studien führten sie als Visiting Fellow nach Harvard und Cambridge (UK). Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit zur Sängerin und Komponistin Pauline Viardot-García (1821–1910). Während ihres Studiums war sie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes in der Musiker- und der Promotionsförderung (2005–2010), der Yehudi-Menuhin-Stiftung Live Music Now, des Richard-Wagner-Verbandes Karlsruhe und der Brahmsgesellschaft Baden-Baden. Beim Heinrich-Vetter-Wettbewerb und dem Göttinger Händelwettbewerb gewann sie 1. Preise.

Während eines Festengagements am Mittelsächsischen Theater sang sie Fachpartien wie Susanna (»Die Hochzeit des Figaro«), Gretel (»Hänsel und Gretel«), Sophie (»Rosenkavalier«) und Christel (»Der Vogelhändler«). Außerdem übernahm sie in der verschollen geglaubten Oper »Das Waldmädchen« von Carl Maria von Weber die Hauptrolle der Mathilde. Ihr Operndebüt im Alter von 21 Jahren hatte sie in der Rolle der Zerlina. Weiterhin sang sie Ännchen, Blonde, Anna Reich, Olympia sowie Belinda (»Dido and Aeneas«) am Cuvilliés-Theater in München sowie auf Gastspielreisen in Deutschland und der Schweiz.

Als gefragte Konzertsolistin arbeitete sie u.a. mit Partnern und Klangkörpern wie Hansjörg Albrecht und dem Münchner Bach-Chor und -Orchester, Claus Bantzer und dem Ensemble Resonanz, Tobias Brommann, dem Berliner Domchor und Barockorchester Aris und Aulis, Roland Büchner, den Regensburger Domspatzen und Concerto Köln, Ruben Gazarian und dem Württembergischen Kammerorchester, Raoul Grüneis und der Mittelsächsischen Philharmonie, Matthias Grünert und den Ensembles der Frauenkirche, Thomas Hengelbrock und seinen Balthasar-Neumann-Ensembles, Kay Johannsen und der Stuttgarter Stiftsmusik, Roderich Kreile, dem Dresdener Kreuzchor und der Philharmonie Dresden, Andreas Spering und seiner Capella Augustina.

Zu ihrem Repertoire gehören zahlreiche Standardwerke von Bach, Mozart, Haydn, das Fauré- und Brahms-Requiem, aber auch abseitige, seltener gespielte Werke wie Carl Heinrich Grauns »Der Tod Jesu«, Arthur Honeggers »Le roi David« oder Werke von zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Komponistinnen. Sie liebt es, Musik jenseits des musikalischen Kanons aufzuspüren, kennenzulernen und musikalische Repertoire-Schätze zu heben.

Miriam Alexandra erhielt zahlreiche Einladungen zu Konzerttourneen und Lied-Rezitals mit selbst konzipierten Programmen – insbesondere mit Liedern von Komponistinnen –, u.a. in die Schumannhäuser in Leipzig, Zwickau, Bonn, zum Brahmsfest Mürzzuschlag (AT), nach Frankreich, Israel, die Niederlande, Polen, Portugal und in die Schweiz. Der Tenor Peter Schreier lud sie mit einem Liederabend zu seiner letzten Schumanniade auf Schloss Reinhardtgrimma ein. Ihre Klavierpartner sind Jozef De Beenhouwer, Andrej Jussow, Andreas Reuter und Eric Schneider.

Miriam Alexandras Debüt-CD »Deutsche Lieder« mit Liedern von Pauline Viardot (1821-1910) stieß auf große Resonanz und wurde u.a. als »CD des Monats« in der Opernwelt ausgezeichnet. Eine Edition der Lieder gibt sie im Musikverlag Breitkopf & Härtel heraus. Ihre CD »Sämtliche Lieder« von Clara Schumann, die sie gemeinsam mit dem Tenor Peter Gijsbertsen und dem Pianisten und Schumannpreisträger Jozef De Beenhouwer einspielte, wurde in drei Kategorien für den Opus Klassik nominiert. Miriam Alexandra ist Schumann Botschafterin des Schumann-Netzwerks.

Weitere Informationen zur Person, zu aktuellen Konzertterminen sowie eine Publikationsliste finden Sie unter www.miriam-alexandra.de.


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