Wir über uns

Jung und alt: Geschichte der hmt

Wenn man es genau nimmt, ist die 1994 gegründete Hochschule für Musik und Theater Rostock eine junge Hochschule. Aber hinter dem scheinbar jungen Gesicht verbirgt sich eine lange Tradition. Bereits 1947 wurde hier unter Leitung des Komponisten Rudolf Wagner-Régeny eine Hochschule für Musik, Theater und Tanz gegründet, die 1978 als Außenstelle der Hochschule für Musik „Hanns Eisler” Berlin Studierenden der Musik die Ausbildung fortsetzte.

Auch das Schauspiel blickt auf eine über 40-jährige Geschichte in Rostock zurück. 1968 als Staatliche Schauspielschule Rostock gegründet, erfolgte 1981 die Angliederung an die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” Berlin.
Mit der Jahreswende 1990/91 wurde sie aus der Berliner Hochschule ausgegliedert und als Hochschule für Schauspielkunst vom Bundesland Mecklenburg-Vorpommern weitergeführt.

Am 12. Januar 1994 wurde mit der Gründung der hmt Rostock eine eigenständige künstlerische Hochschule geschaffen, die die Musik- und Schauspielausbildung vereinte. Prof. Wilfrid Jochims, der vormals an der Hochschule für Musik in Köln wirkte, wurde zum Gründungsrektor berufen.

Nach wenigen Jahren in räumliche Provisorien gelang es, das denkmalgeschützte ehemalige Katharinenstift in Rostocks Östlicher Altstadt zu einer modernen künstlerischen Hochschule auszubauen. Seit 2001 hat die hmt Rostock ihren Sitz in diesem ehemaligen Franziskanerkloster. Das Gebäudeensemble mit seiner inspirierenden Atmosphäre kann zurecht als Juwel in der Hochschullandschaft bezeichnet werden.

Heute ist die hmt Rostock eine begehrte Ausbildungsstätte in ganz Europa und die einzige Musikhochschule Deutschlands mit unmittelbarer Nähe zum Meer. 570 Studierende aus 30 Nationen erhalten hier ihre künstlerische Ausbildung in 36 verschiedenen Studiengängen. Die hmt ist Mitglied der Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen (AEC) und trat 2015 als erste Hochschule dem Deutschen Bühnenverein bei.

In den 25 Jahren ihres Bestehens hat die hmt Rostock sich als Veranstaltungsort fest etabliert: In über 300 Vorstellungen im Jahr stellen sich Lehrende und Studierende mit ihren Arbeiten der kritischen Öffentlichkeit - viele davon gelten mittlerweile als Geheimtipp im Rostocker Kulturkalender.

Seit dem 1. April 2023 leitet Prof. Dr. Dr. Benjamin Lang die hmt Rostock. Er ist der siebte Rektor an der Hochschule.


Die Institute

Die Hochschule für Musik und Theater Rostock ist in vier Institute gegliedert:

  • Institut für Musik
    Es ist das Herzstück aller musikalisch-künstlerischen Ausbildungsbereiche der hmt Rostock. Die instrumentalen und vokalen Bachelor- und Masterstudiengänge, die musiktheoretische und künstlerische Kernfachausbildung der Lehramtsstudiengänge Musik, die künstlerischen Fächer Dirigieren, Korrepetition, Komposition, Musiktheorie, Pop-/Weltmusik und die Instrumental- und Gesangspädagogik sind dem Institut für Musik zugeordnet.
    Künstlerische Exzellenz in Verbindung mit individuellen Schwerpunktsetzungen bilden das Studienziel. Kreativität und reflexive Eigenständigkeit, ein ausgeprägtes Klangverständnis und fantasievoller Umgang mit Interpretationstraditionen erfüllen den Bildungsauftrag unserer Hochschule.
     
  • Institut für Musikwissenschaft, Musiktheorie und Komposition
    In der Verantwortung dieses Instituts liegen die Studiengänge Musikwissenschaft, Musiktheorie und Komposition, das musikwissenschaftliche und musiktheoretische Seminar- und Vorlesungsangebot für alle Musikstudiengänge sowie die Promotions- und Habilitationsbetreuung in den Fächern Musikwissenschaft und Musiktheorie. Dieses Institut ging im November 2023 aus dem Institut für Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Theaterpädagogik hervor. Als sein erster Institutssprecher wurde Marinus Jan Ruesink gewählt.
     
  • Institut für Musikpädagogik und Theaterpädagogik
    In der Verantwortung dieses Instituts liegen die Lehramtsstudiengänge Musik und Theater sowie der Masterstudiengang Musikpädagogik. Die Lehramtsstudiengänge werden für alle Schulformen angeboten.
    Studieren heißt für uns einerseits Horizonterweiterung im Hinblick auf die Vielfalt kultureller Erscheinungsformen und andererseits die Vertiefung individueller Lernanliegen. Das Denken und Handeln im Institut für Musikpädagogik und Theaterpädagogik ist geprägt durch das fachübergreifende Zusammenwirken von Kunst, Fachwissenschaft und Pädagogik. Im Fach Musikpädagogik und Theaterpädagogik besteht die Möglichkeit, Interessenschwerpunkte zu einer Promotion oder Habilitation auszubauen.
     
  • Institut für Schauspiel
    Die Ausbildung ist hier darauf gerichtet, jungen, außergewöhnlichen Talenten die Möglichkeit zu geben, handwerkliche Fähigkeiten zur professionellen schauspielerischen Arbeit im darstellenden Bereich zu entwickeln. Hierbei wird auf Ensemblearbeit, Eigenkreativität und Selbständigkeit im Bewusstsein gesellschaftlicher Verantwortung besonderer Wert gelegt.
    Die Rostocker Schauspielausbildung entwickelte in den über 40 Jahren ihres Bestehens ein eigenes Ausbildungsprofil, das auf den Traditionen der deutschen und europäischen Schauspielkunst beruht. Unter Einbeziehung der Erfahrungen der internationalen Theaterentwicklung wird eine enge Verbindung zwischen Ausbildung und Berufspraxis angestrebt.

Musikalische Frühförderung

Die "Young Academy Rostock" (YARO) ist das internationale Zentrum für musikalische Frühförderung an der hmt und fördert ab Kindesalter an. Bitte informieren Sie sich dazu direkt auf der Website der YARO.

„Kreativität in Kombination mit Emotionen und persönlicher Zuwendung ist existenzieller Kern unseres Menschseins. Musik und Theater sind zwei Kunstformen, die dies in besonderem Maße verkörpern. Unsere Gesellschaft braucht junge Menschen, die solche kreativen Fähigkeiten in den unterschiedlichsten Kontexten professionell in die Zukunft tragen. Als Hochschule werden wir alles tun, um ihnen dafür die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten.“
Der Rektor Prof. Dr. Dr. Benjamin Lang

hmt-Logo-Animation

Audioproduktion: Derik Listemann in Zusammenarbeit mit Prof. Benjamin Köthe
Grafik: Werk3
Violine: Katja Wieck/Sprecher: Heisam Abbas

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Privacy.


Broschüre mit Porträts über "Meister und Schüler"

Regelmäßig treten unsere Studierenden und viele der Lehrenden in den zahlreichen Veranstaltungen an unserer Hochschule auf und stellen ihr Können vor einem kritischen Publikum unter Beweis. Was dabei dem Publikum aber meist verborgen bleibt, ist die intensive Vorbereitung auf die Auftritte, der Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden in den Unterrichten, in denen so manches Mal minutenlang um eine Note oder eine Geste gerungen wird.
Die folgende Broschüre, entstanden aus einer Reihe der Ostseezeitung über die Arbeit der Dozentinnen und Dozenten mit ihren Studierenden, erlaubt einen kleinen Einblick in das, was hier tagtäglich passiert, in die Arbeit, die es kostet, immer noch besser zu werden und international zu den Besten zu gehören.

Broschüre mit Porträts über "Meister und Schüler"