Die Europäische Union fördert durch das erasmus+ Programm die akademische Mobilität von Studierenden in allen Phasen. Auch die Mobilität von Hochschulmitarbeitern (Lehre, Fort- und Weiterbildung) ist umfangreich unterstützt.

Erasmus+ soll die Ziele der europäischen Bildungsagenden unterstützen, die Modernisierung, Internationalisierung und qualitative Verbesserung des Hochschulbereichs in Europa voranzubringen, die internationalen Kompetenzen, die persönliche Entwicklung und Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden stärken, die Attraktivität der EU als Studien- und Wissenschaftsstandort steigern und zur nachhaltigen Entwicklung der Hochschulbildung in Drittländern beitragen.

Alle Informationen zum Erasmus+ Programm finden Sie hier. 

Mit diesem Programm des DAAD werden an der hmt Rostock vorwiegend Studienreisen gefördert. Möglich ist auch eine Förderung von Wettbewerbsreisen, Studien- und Praktikumsaufenthalten.

Bewerbungsfrist: Das Programm für 2025 wird Mitte Juni 2024 ausgeschrieben

Mehr Informationen finden Sie hier.

Die DAAD Förderungen werden eigenständig beim DAAD eingereicht. Das Internationale Office unterstützt gerne dabei.

Stipendien für Studierende im Fachbereich Musik: einjähriger Studienaufenthalt an einer Hochschule im Ausland. Bewerbungsfrist im November für einen Förderbeginn ab Oktober des Folgejahres.

Stipendien für Studierende im Fachbereich Darstellende Kunst: einjähriger Studienaufenthalt an einer Hochschule im Ausland. Bewerbungsfrist im November für einen Förderbeginn ab Oktober des Folgejahres. 

Lehramt.International: drei- bis zwölfmonatige Auslandspraktika für Lehramtsabsolventen und -absolventinnen. Bewerbungsfristen im April und Juli für einen Förderbeginn zwei Monate später. 

Der DAAD hat für Sie alle möglichen Förderungen hier zusammengefasst: Stipendiendatenbank vom DAAD

Die hmt kooperiert im Rahmen des Erasmus+ Programms mit zahlreichen Hochschulen innerhalb und außerhalb Europas und ist grundsätzlich offen für neue Kooperationen.

Klicken Sie hier rechts auf das Bild, um die Partnerhochschule auf unserer interaktiven Karte zu sehen. Links auf der Karte können Sie unter "Datenebenen anzeigen" zwischen den Studiengängen Musik, Theater und Lehramt wählen. Sollten Sie Fehler finden, teilen Sie uns diese bitte mit! 

Alle Hochschulen und Universitäten sind potentielle Partnerhochschulen der hmt Rostock. Falls die gewünschte Universität oder Hochschule nicht in der Liste der Partnerhochschulen steht, melden Sie sich gerne bei uns. Die hmt unterstützt "Erasmus Without Paper": Die Verträge werden über das Dashboard abgeschlossen.

Die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Jerusalem Academy of Music and Dance und der hmt hat durch die ABAM (Association of Baltic Academies of Music) im Jahre 2001 angefangen.

Prof. Karola Theill, Professorin für Liedgestaltung an der hmt, ergriff die Gelegenheit und wurde eingeladen, eine erste Masterclass für Liedgestaltung im Voice Department an der JAMD anzubieten. Im Rahmen des Austauschs mit ABAM war Frau Prof. Theill noch zu drei weiteren Masterclasses in Jerusalem eingeladen und nahm 2008 als Mitglied der Jury in einem Liedwettbewerb an der JAMD teil. Im Gegenzug lud die hmt 2004 die Gesangsdozentin Gilah Yaron sowie 2012 und 2019 Dr. Zvi Semel ein, um Meisterkurse zum Themenschwerpunkt „Israelisches Lied“ an der hmt zu geben. Ein Fokus lag bei diesem Austausch auf dem Thema Kulturtransfer, der Kompositionen zwischen europäischer Tradition und orientalischen Einflüssen verortet. Während der Pandemie haben Dr. Zvi Semel und Prof. Karola Theill ein Online-Seminar als „Joint Class“ zum Thema „Wien um 1900“ angeboten. Ein wichtiger Diskussionspunkt beinhaltete auch politische und soziale Hintergründe der im Seminar behandelten historischen Kontexte, in denen die Musik entstanden war. In den letzten Jahren konnten die Dozierenden einen Gesangstudenten aus Jerusalem für ein Semester an der hmt begrüßen, eine Gesangstudentin von Rostock verbrachte ein Studienjahr in Jerusalem.

Inzwischen wird die Zusammenarbeit durch Erasmus+ gefördert. Studierende und Lehrende können für den Austausch in beide Richtungen finanzielle Unterstützung erhalten. Bewerben Sie sich dafür über das Erasmus+ Verfahren.

Die hmt Rostock unterstützt die MV-Ostseestrategien: "Strategie der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern für die Zusammenarbeit im Ostseeraum" im vollem Umfang. 

„Im demokratischen Ostseeraum stehen wir vor großen Zukunftsaufgaben, die wir nur gemeinsam lösen können. Mecklenburg-Vorpommern will die Chancen nutzen und unsere Ostseekooperationen weiter ausbauen. Wir verstehen uns als deutsches Tor zur Ostsee, und das stoßen wir jetzt noch weiter auf.“ (Bettina Martin)

Umgesetzt wird diese Strategie an der hmt durch die Reservierung eines großen Teils des Erasmus+ Budgets ausschließlich für den Austausch im Ostseeraum. Darüber hinaus plant die hmt einen engeren Austausch mit zwei bis drei Partnerhochschulen im Ostseeraum. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Die Kooperation PUENTES – BRÜCKEN will über die Musik als Kunst, aber auch über die Auseinandersetzung mit Komponistenbiographien und gesellschaftlichen Bedingungen für musikkulturelles Handeln, Brücken bauen zwischen unterschiedlichen Themen, Kulturen und den Menschen. Argentinien und Deutschland stehen deshalb repräsentativ für dieses Thema ein, weil die Musikgeschichte beider Länder ohne die jeweiligen Kulturtransfers kaum hinreichend zu beschreiben wäre.

2012 begann zwischen der Universidad Nacional de las Artes (UNA) und der Hochschule für Musik und Theater Rostock ein Austausch von Dozierenden im Fach Gesang/Liedgestaltung. Im Februar 2022 fand an der hmt darüber hinaus das Projekt „Puentes – Brücken II“ mit einem Meisterkurs und einem Workshop zum Thema Argentinische Musik von Prof. Graciela de Gyldenfeldt (Gesang, UNA) und Henning Lucius (Liedgestaltung, hmt) statt. Flankiert wurde der Workshop durch eine Ausstellung mit Gemälden des Malers und Philosophen Prof. Oscar de Gyldenfeldt, die im Kreuzgang der hmt ausgehängt waren. In zwei öffentlichen Konzerten mit Studierenden der hmt wurden Lieder und Arien argentinischer Komponisten aufgeführt. Begleitet wurde das interkulturelle Kunstprojekt durch musikwissenschaftliche Workshops von Prof. Dr. Friederike Wißmann und Dr. des. Gabriele Groll (beide hmt), mit dem Ziel einer Verschränkung von Kunst und Wissenschaft. Das für Oktober 2024 an der UNA geplante dritte Projekt „Puentes – Brücken III: Generation – Lehrer:innen-Schüler:innen-Netzwerke zwischen Argentinien und Europa“ knüpft daran an, legt aber als logische Konsequenz den Fokus stärker auf die Gegenwart. Im Zentrum stehen Lehrer:innen-Schüler:innen-Netzwerke, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts formiert haben und bis heute fortwirken.

Ziel ist es, ein hochschulübergreifendes Netzwerk aufzubauen, das dem Thema Kulturtransfer zwischen Argentinien und Deutschland in seinen verschiedenen Facetten gewidmet ist. Ein zentrales Anliegen ist es, über das Kunstschaffen und die Auseinandersetzung mit den jeweiligen Kulturen und ihren Geschichtsbildern ein globales Demokratieverständnis zu fördern. Dazu zählen die Aufarbeitung von Mechanismen kultureller Identitätsbildung, der Umgang mit der Vergangenheit in Diktaturen aber auch der Dialog zu aktuellen politischen Entwicklungen in beiden Ländern, der aus einer internationalen Perspektive herausgeführt werden soll. In einer globalisierten Welt sind ein Demokratieverständnis und eine gelebte Demokratie ohne inter-nationalen Austausch undenkbar. Hier will das Projekt einen Beitrag leisten, indem es auf dem Feld der Nachwuchsbildung über die Kunst und Wissenschaft ein Bewusstsein für die Notwendigkeit starker demokratischer Strukturen schaffen will.