Orchesterdirigieren mit Abschluss Bachelor of Music

Studienprofil

Die Ausbildung konzentriert sich im Wesentlichen auf drei Kernbereiche. Im großen Komplex der Analyse werden grundlegende Voraussetzungen für das Dirigieren erlernt. Teildisziplinen wie Musiktheorie, Musikwissenschaft, Werkanalyse, Stilkunde, instrumentenspezifische Anforderung etc. bilden die Basis für jede Interpretation, so auch für das Dirigieren. Hinzu treten musikpraktische Studienfelder, begonnen beim instrumentalen Hauptfach Klavier, Korrepetition, Cembalo, Gesang, Kammermusik bis hin zum Partiturspiel. Die Bereiche Analyse und Musikpraxis dienen der Dirigentin/ dem Dirigenten vor allem zur Entwicklung eines inneren Klangbildes, das dann in angemessener Weise auf das Orchester übertragen werden muss. Somit ist die zweite Säule des Hauptfaches die Ausbildung eines körperlichen Ausdrucksvermögens, um Ensembles sicher im Zusammenspiel zu führen und dabei durch Gestik und Mimik hohe Ausdruckkraft zu erreichen. Im Bewusstsein, dass dieser komplizierte und sensible Prozess nur in der direkten Arbeit mit einem Orchester zu lernen ist, müssen im Studium Hilfskonstruktionen genutzt werden, da selbstverständlich nicht wöchentlich oder gar täglich ein Orchester zur Übung zur Verfügung steht. Dirigentische Übungen, Arbeitsmöglichkeiten mit dem Hochschulorchester sowie regelmäßig mit Berufsorchestern, aber auch vorbereitende Übungen am Klavier bilden den Rahmen für das zentrale Hauptfach. Ergänzt wird der Unterricht durch Probenhospitationen.

Die weiteren künstlerischen Module im Studienplan sind auf die Arbeit mit Sängerinnen und Sängern im Hinblick auf Musiktheaterproduktionen gerichtet bzw. fördern das künstlerische Ausdrucksvergnügen insgesamt (z. B. Modul Ensemble mit Kammermusik/ Liedgestaltung). Schwerpunktsetzung kann über das wahlobligatorische Modul erreicht werden. Im Hinblick auf Veränderungen am Arbeitsmarkt ist das obligatorische Vertiefungsmodul Professionalisierung/Musikmanagement (Karriereplanung/Projektmanagement) gerade für angehende Dirigierende von großer Bedeutung. Ein Kernziel der Ausbildung ist es, viele Möglichkeiten der praktischen Arbeit mit Ensembles und Orchestern im Studium zu realisieren.

  • Studienform: grundständiges Vollzeitstudium
  • Regelstudienzeit: 8 Semester, 240 Leistungspunkte (ECTS)
  • Studienbeginn: im Sommer- und Wintersemester
  • Bewerbungszeitraum: 1. März bis 15. April für den Studienbeginn im Wintersemester |  1. Oktober bis 15. November für den Studienbeginn im Sommersemester
  • Abschluss: Bachelor of Music
  • Die Lehrenden

Wahlmodule laut Aushang

 

Berufsperspektive

Das Bachelorstudium legt die Grundlagen für den Beruf der Orchesterdirigentin/ des Orchesterdirigenten. Ein Teil der Personen mit Abschluss wird zudem eine Unterrichtstätigkeit aufnehmen. Die Berufsperspektive ist in der Regel nach 6 Semestern klar – entsprechend werden die Hauptfachlehrenden die Studierenden beraten, welche Richtung eingeschlagen werden sollte. Zudem stellt der Master Orchesterdirigieren für Bachelorabsolvierenden eine interessante Option zur Weiterentwicklung dar.

Sprachkenntnisse

Ausländische Studienbewerbende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, müssen die für ihren Studiengang ausreichenden Deutschkenntnisse nachweisen. Für den Bachelor Orchesterdirigieren ist die Niveaustufe B2 gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen zu belegen. Die Sprachkompetenz der Bewerbenden wird im Rahmen der Eignungsprüfung festgestellt.

Weitere Informationen sind in der Eignungsprüfungsordnung sowie in der Immatrikulationsordnung der Hochschule für Musik und Theater Rostock nachzulesen.

Anforderungen an die Eignungsprüfung

Bitte bewerben Sie sich im Zeitraum 01.03.–15.04. (Ausschlussfrist) für das folgende Wintersemester oder im Zeitraum 01.10.–15.11. (Ausschlussfrist) für das folgende Sommersemester über unser Bewerbungsportal und laden dort innerhalb der Frist Ihre Unterlagen und Ihre Bewerbungsvideos hoch. 

1. Runde: Online-Verfahren 
(je Aufgabe ist EIN Video hochzuladen)

Orchesterdirigieren

J. Strauß: Die Fledermaus,Ouvertüre

Das Werk sollte möglichst mit 2 Klavieren dirigiert werden. (Eine Aufnahme mit Orchester ist natürlich möglich.) Die BewerberInnen müssen von vorne gut zu erkennen sein. Es soll zu sehen sein, ob an einem oder an zwei Klavieren gespielt wird. Aufnahmen ohne Ton werden nicht berücksichtigt.

Korrepetition/Klavierauszugspiel

C. M. v. Weber: Der Freischütz, Terzett Nr. 9 »Wie, was, Entsetzen«

Das Werk soll mit stimmlicher Darstellung (Markierung) der Gesangspartien vorgetragen werden. Die BewerberInnen müssen mit Blick auf die Tastatur zu erkennen sein.

Klavier

Die BewerberInnen wählen aus folgenden Stücken eines aus:

L. v. Beethoven: 1. Satz aus den Sonaten op. 2 Nr. 3, op. 10 Nr. 3, op. 22, op. 53, op. 57 oder op. 81a
oder
J. Brahms: Rhapsodie op. 79 Nr. 1
oder
F. Chopin: Ballade g-moll op. 23
oder
ein Werk, das im Schwierigkeitsgrad den vorangegangen Stücken entspricht.

Bitte nennen Sie zu Beginn jeder Aufnahme Ihren Namen und Ihre Bewerbernummer. Jedes Video muss in einem Take live aufgenommen worden sein, d.h. ohne nachträgliche Schnitte und Nachbearbeitung. Es muss nicht professionell produziert sein, Handy-Videos sind ausdrücklich in Ordnung.

Das Ergebnis der 1. Runde der Eignungsprüfung erhalten Sie per E-Mail. Voraussetzung für eine Einladung zur Präsenzprüfung ist die bestandene 1. Runde. Die Präsenzprüfung findet im Juni für den Studienbeginn im Wintersemester und im Januar für den Studienbeginn im Sommersemester statt. Die genauen Zeiten finden Sie unter Bewerbung. 

2. Runde: Präsenzprüfung

Die Fähigkeit des angemessenen verbalen Ausdrucks probetechnischer Inhalte ist ein wichtiger Bestandteil der Bewertung der Prüfung.

Orchesterdirigieren

  • W.A. Mozart: Don Giovanni, Nr. 23 Recitativo accompagnato »Crudele! Ah no, mio bene«
  • J. Brahms: 1. Symphonie in c, 4. Satz
  • C. Orff: Carmina Burana »Uf dem Anger« Nr. 6 Tanz

Die Präsenzprüfung findet in der Regel mit Klavier(en) statt. Nach Möglichkeit steht eine Sängerin zur Verfügung.

Korrepetition/Klavierauszugspiel

  1. Vorbereitet: G. Puccini: La Bohème, III. Akt,Quartett ab Ziffer 24. 
    Das Werk soll mit stimmlicher Darstellung (Markierung) der Gesangspartien vorgetragen werden.
  2. Prima-Vista-Spiel aus Werken des Musiktheaters oder/und der Chorsymphonik, sowie eines kurzen Abschnittes einer Partitur. Die BewerberInnen sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, wesentliche Inhalte der ihnen vorgelegten Werkausschnitte musikalisch sinnvoll auf dem Klavier darstellen zu können. 
    Eine stimmliche Darstellung der Gesangspartien ist hierfür nicht notwendig.

Bei bestandener Präsenzprüfung werden im Anschluss die Pflichtfächer Klavier und Musiktheorie geprüft. Außerdem erfolgt der Sprachtest für ausländische Studienbewerbende.  

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

Bewerbung

Hier geht's zur ONLINE-BEWERBUNG und zu den Terminen der EIGNUNGSPRÜFUNG.

Für die Bearbeitung des Antrags auf Zulassung wird eine Gebühr von 50,00 Euro erhoben, die mit Einreichung der Bewerbungsunterlagen an die hmt zu überweisen ist.

Wir beraten Sie gerne persönlich!

Frau Hanka Paschedag
Studienbüro Musik
fon +49 381 5108 222
fax +49 381 5108 201
hanka.paschedaghmt-rostockde

Studiengangsleitung: Prof. Florian Erdl
florian.erdlhmt-rostockde

Besuchen Sie unseren Hochschulinformationstag im April!


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